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Familienfotografie: Welche Fotos passen eigentlich zu uns?

Allgemein

Diese Fragen solltet ihr Euch stellen.

Wenn ihr schon mal im Netz nach Familienfotos gegoogelt habt, habt ihr sicher gemerkt, dass es nicht nur etliche Fotografen gibt, sondern mindestens genauso viele verschiedene Arten von Fotos. Stellt sich die Frage: Wie findet ihr in diesem Wust an Angeboten heraus, welche Bilder am besten zu euch passen.

Genau bei der Entscheidung möchte ich euch mit diesem Blogbeitrag helfen! Dabei geht es mir gar nicht darum, ob ein Shooting besser ist als ein anderes. Ich möchte euch zeigen, dass es vor allem auf eins ankommt: wie die Fotos entstehen.

Inhaltsverzeichnis:

1. Familienfotos – euer größter Schatz

2. Wo wollen wir uns fotografieren lassen?

· Familienshooting im Studio: Gute Lichtverhältnisse

· Familienshooting im Grünen: Kurzweilig für die Kids

· Familienshooting zu Hause: Fotos mit Wohlfühlfaktor

3. Wie möchten wir uns ablichten lassen?

· Studio-Shootings für Familienfotos mit Anleitung

· Lifestyle-Shootings für den perfekten Moment

· Dokumentarische Familienreportagen für natürliche Fotos

4. Unsicher, ob Lifestyle-Fotos oder dokumentarische Fotos das Richtige sind?

5. Vom Quickie bis zur Ganztagesreportage: Wie viel Zeit müssen wir einplanen?

· Familienfotos in kurzer Zeit

· Familienreportagen mit mehr Zeit

6. Alles auf einen Blick: Diese Übersicht hilft euch bei eurer Entscheidung.

7. Achtet ihr auf diese Punkte, findet ihr den perfekten Fotografen für euch.

1. Familienfotos – euer größter Schatz

Die Zeit vergeht so schnell! In Nullkommanix werden eure Kinder eingeschult, nach und nach flügge und irgendwann ziehen sie mit Sack und Pack aus. Spätestens dann kramt ihr vielleicht alte Kinderfotos raus, um in Erinnerungen zu schwelgen. Dank dieser Fotos könnt ihr aber auch euren Kids zeigen, was sie so alles angestellt haben, wie und wo sie groß geworden sind und was ihr alles gemeinsam erlebt habt.

Viele Leute stellen aber manchmal fest, dass sie gar nicht so viele Bilder von früher haben. Genau deshalb geraten einige Momente leider in Vergessenheit. Damit euch das nicht passiert, rate ich euch, häufiger Fotos gemeinsam mit euren Kindern zu machen. Und damit meine ich nicht nur Schnappschüsse mit dem Handy. Denn die versauern neben vielen anderen Bildern genau dort und ihr verliert schnell den Überblick.

Ganz anders ist das mit Fotos von professionellen Fotografen. Die speichert ihr in der Regel ordentlich auf dem Rechner oder auf einem USB-Stick ab. Im besten Fall habt ihr sogar gedruckte Fotos bekommen. Die sind wunderbar in einer Fotobox aufgehoben. Oder ihr steckt euer Lieblingsfoto gleich in einen hübschen Rahmen. Ihr könnt aber auch ein Fotoalbum anlegen oder ihr bestellt gleich eins beim Fotografen mit. Ob 18. Geburtstag, Hochzeit oder Familienfeier – mit so einem Album voller griffbereiter Fotos könnt ihr jederzeit in den schönsten Erinnerungen schwelgen. Aber vor allem habt ihr mit diesen Fotos als Familie einen wertvollen Schatz an Bildern, die ihr immer wieder herausholen und euch ansehen könnt.

2. Wo wollen wir uns fotografieren lassen?

Familienshooting im Studio: Gute Lichtverhältnisse

Mittlerweile gibt es die verschiedensten Fotostudios. Zum einen sind da Studios, die ausschließlich mit Blitzlicht und sehr oft mit neutralen Hintergründen arbeiten. Das sind sogenannte Blitzlichtstudios. Aber es gibt auch immer mehr Studios, die mit Tageslicht arbeiten. In diesen Tageslichtstudios entstehen etwas natürlichere Fotos.

Und dann sind da noch Fotostudios, die sich unter anderem auf Familienfotos spezialisiert haben. Sie haben oft ein ganzes Repertoire an Spielzeug damit vor allem die jüngsten Models gut beschäftigt sind. Sehr bekannt sind inzwischen auch Studios, die in erster Linie Neugeborene fotografieren. Dort steht eine Auswahl an Körbchen, Decken und Mützen parat, so dass Babys perfekt in Szene gesetzt werden und auch farblich alles ideal aufeinander abgestimmt ist.

Vorteil: Ganz klar: Ihr seid wetterunabhängig und es gibt immer perfektes Licht (zumindest im Blitzlichtstudio). Noch dazu sind Accessoires vorhanden, die Fotos auflockern können.

Nachteil: Es gibt wenig Variationen auf den Bildern. Die meisten haben den gleichen Hintergrund und können ein wenig unpersönlich wirken.

Familienshooting im Grünen: Kurzweilig für Kids

Fotos, die draußen entstehen, haben einen ganz besonderen Charme. Noch dazu gibt‘s für Kinder viel zu entdecken und sie können sich so richtig austoben.

Je nachdem wo das Shooting stattfindet, solltet ihr allerdings auf die Uhrzeit achten. Wenn ihr euch beispielsweise einen beliebten Spielplatz zur Prime-Time aussucht, müsst ihr damit rechnen, dass dort auch viele andere Kinder rumwuseln. Besser ihr geht diesen Trubel aus dem Weg und vereinbart einen möglichst frühen Termin am Tag. Wenn ihr einfach in den Wald geht oder ein Picknick auf einer großen Wiese macht, ist das natürlich egal. Oder manchmal eignet sich ja auch der eigene Garten, um viele schöne Dinge zu entdecken!

Vorteil: Eure Kinder können sich ganz zwanglos bewegen und müssen nicht unnötig stillhalten. Außerdem vergeht die Zeit für sie draußen viel schneller und sie werden nicht so schnell unruhig.

Nachteil: Egal zu welcher Uhrzeit die Aufnahmen stattfinden, ihr seid eventuell nicht allein auf den Fotos zu sehen. Es könnten im Hintergrund andere Familien auf euren Fotos zu sehen sein. Und ihr seid bei einem Outdoor-Shooting natürlich abhängig vom Wetter. Also überlegt im Vorfeld, ob eine dicke Winterjacke auf den Bildern ok ist oder ihr vielleicht gemeinsam mit Gummistiefeln durch Pfützen springen wollt.

Familienshooting zu Hause: Fotos mit Wohlfühlfaktor

Mit Fotos in euren eigenen 4 Wänden haltet ihr nicht nur euch, sondern auch eure Vergangenheit fest. Solche Bilder verraten Jahre später, wie ihr gewohnt habt, welche Muster und Farben gerade so angesagt waren und wie das Kinderzimmer aussah. Kurzum: Sie zeigen euer Leben als Familie.

Falls ihr Bedenken habt, ob sich eure Wohnung für Familienfotos eignet, kann ich euch beruhigen: In jeder Wohnung können Fotos gemacht werden – ihr braucht nur den richtigen Fotografen. Denn jeder professionelle Fotograf kriegt es hin, mit unterschiedlichem Licht großartige Fotos zu zaubern.

Vorteil: Die entspannte Stimmung. Zuhause fühlt ihr euch am wohlsten. Alles was ihr braucht, habt ihr vor Ort: Klamotten, Essen, Toilette, etc. und ihr müsst nicht extra irgendwohin fahren.

Nachteil: Ich habe echt lange überlegt, aber mir ist schlicht und ergreifend kein Nachteil eingefallen Fotos zu Hause machen zu lassen! 😉

3. Wie möchten wir uns ablichten lassen?

Studio-Shootings für Familienfotos mit Anleitung

Wer kennt sie nicht, die typischen Familienfotos aus dem Fotostudio. Weißes T-Shirt, blaue Jeans und dann bitte alle einmal in die Kamera lächeln: Klick!

Idealerweise ist das Foto dann schon im Kasten, wäre da nicht das klitzekleine Risiko mit den Sprösslingen. Sie müssen innerhalb kürzester Zeit abliefern, ihr schönstes Zahnpastalächeln aufsetzen und freundlich in die Kamera strahlen.

Foto: Povozniuk

Oft ist bei einem solchen Shooting der Stress vorprogrammiert. Denn für euch heißt es, die richtigen Outfits für die Kids aussuchen, die sie dann auch wirklich anziehen wollen. Die Kleidung muss rechtzeitig gewaschen und gebügelt werden und am Stichtag müsst ihr dafür sorgen, dass die ganze Truppe pünktlich im Studio erscheint – bestenfalls ohne dass jemand seine Klamotten eingesaut hat.

Kein Wunder, dass ihr leicht unentspannt im Studio ankommt und eure Nervosität euren Nachwuchs ansteckt. Jetzt aber die gute Nachricht: Studiofotografen erleben natürlich sehr oft solche Situationen und können in der Regel sehr gut damit umgehen. Sie halten die Kinder gekonnt bei Laune und setzen alles daran, doch noch das schönste Lächeln aus ihnen herauszukitzeln.

Für wen geeignet: Perfektionisten mit wenig Zeit.

Lifestyle-Shootings für den perfekten Moment

Lifestyle-Fotos zeigen in der Regel eine makellose Momentaufnahme und daher auch nur einen klitzekleinen Ausschnitt aus eurem Familienleben. Hier gilt es, alle Familienmitglieder optimal zu positionieren und im schönsten Licht festzuhalten.

Gerade Mama‘s sind vor solchen Terminen ziemlich unter Druck. Schließlich wollen sie für alle das perfekte Outfit haben. Aber nicht nur das! Einfach alles soll perfekt aufeinander abgestimmt sein, bestenfalls auch die Farben. Deshalb stylen Mamas im Vorfeld alles bis ins kleinste Detail durch: Da werden die Farben der Klamotten aufeinander abgestimmt und sogar die Socken werden Ton in Ton ausgewählt. Zur Krönung schauen alle lächelnd und natürlich gemeinsam in die Kamera. Keine Frage: So ein Foto ist absolut Instagram tauglich und könnte sogar Platz in einem Katalog finden.

Foto: Deklofenak

Bei Lifestyle-Aufnahmen übernimmt der Fotograf das Ruder und hilft euch mit kleinen Ansagen durch das Shooting. Familien, die in solchen Situationen sehr aufgeregt sind, finden solche Anweisungen gut. Wenn alle wissen, was sie tun sollen und wie sie mit wem agieren sollen, sind sie abgelenkt und denken nicht die ganze Zeit an die Kamera.

Für wen geeignet: Familien, die etwas Anleitung brauchen.

Dokumentarische Familienreportagen für natürliche Fotos

Bei dokumentarischen Fotoreportagen geht‘s um das reale Leben mit allem, was dazu gehört. Nichts wird geschönt! Von Rotznasen und offenen Knien über voll gekleckerte T-Shirts bis hin zu müden Eltern darf alles, was zum Alltag gehört, gezeigt werden. Was ihr dabei macht, wo ihr sitzt oder steht, ist völlig egal. Es geht nur darum, dass ihr als Familie zusammen seid.

Der Fotograf hält sich bei solchen Familienreportagen komplett im Hintergrund und ist nur stiller Beobachter. Es gibt auch keine Anweisung, dass euer Kind mal in die Kamera lachen oder sich gerade hinsetzen soll. Dank meiner jahrelangen Erfahrung kann ich euch aber versichern, dass Kinder meistens trotzdem in die Kamera strahlen. Sie reagieren einfach auf mich als Person und brauchen gar keine Aufforderung. Und das Beste ist: So entstehen die natürlichsten Fotos von euch.

Foto: Nicole Löhr

Wenn ihr nicht gern vor der Kamera steht und euch ziemlich unwohl dabei fühlt, geht es euch wie meinem Mann. Der mag es auch nicht fotografiert zu werden und gestellte Fotos kann er gar nicht leiden. Und genau das ist der große Vorteil dokumentarischer Aufnahmen: Ihr merkt fast gar nicht, dass ihr fotografiert werdet und die Zeit vergeht wie im Flug. Noch dazu dürfen eure Kinder machen was sie wollen. Niemand muss funktionieren

Für wen geeignet: Menschen, die nicht gerne vor der Kamera stehen und lieber unbemerkt fotografiert werden möchten.

4. Unsicher, ob Lifestyle-Fotos oder dokumentarische Fotos das Richtige sind?

Außenstehende haben keine Ahnung, ob Fotos mit oder ohne Anleitung entstanden sind. Ihr dagegen werdet euch sehr wohl daran erinnern, wenn ihr eure Fotos in ein paar Jahren anschaut. Habt ihr ganz spontan euer Baby in den Arm genommen und gestreichelt kommt genau dieses Gefühl wieder hoch. Kam die Aufforderung bei einem angeleiteten Shooting vom Fotografen, dass ihr eurem Kind über den Kopf streicheln sollt, ist das Foto zwar das gleiche, aber die emotionale Erinnerung zu dem Bild ist eine andere.

Vielleicht hilft es euch bei der Entscheidung, wenn ihr diese Frage für euch beantwortet: Wollt ihr schöne Fotos in denen möglichst jeder in die Kamera schaut oder würdet ihr euch auch über Bilder freuen, die eventuell nicht ganz so perfekt sind, die euch aber an einen emotionalen Moment erinnern?

Ihr habt euch für ungestellte Fotos entschieden, aber das eine Bild, auf dem alle in die Kamera lächeln, soll unbedingt auch dabei sein? Das bekommt ihr auch oft bei dokumentarischen Reportagen. Denn auch bei einem solchen Shooting gibt ist in der Regel genug Zeit, um solche Fotos zu machen. Fragt einfach Euren Fotografen danach!

5. Vom Quickie bis zur Ganztages-Reportage: Wie viel Zeit müssen wir einplanen?

Familienfotos in kurzer Zeit

Wenn ihr Fotos auf die Schnelle braucht und ihr wenig Zeit habt, ist ein Shooting im Studio die beste Wahl. Mit einem festen Termin und einer fixen Zeit sind die Bilder innerhalb von ungefähr 30 Minuten im Kasten.

Es gibt aber auch Lifestyle-Fotografen, die Mini-Shootings anbieten. Du solltest nur wissen, dass an solchen Tagen oft mehrere Familien fotografiert werden. Solche Aufnahmen beginnen schon bei ungefähr 15 bis 20 Minuten.

Vorteil kurzer Shootings: Sie gehen fix über die Bühne.

Nachteil kurzer Shootings: Eure Kinder müssen in der kurzen Zeit mitspielen.

Familienreportagen mit mehr Zeit

Stellt euch vor, ihr macht einen Ausflug in den Zoo. Da rennt ihr auch nicht von den Affen schnell zu den Bären, um dann eben noch nen Abstecher zu den Tigern hinzukriegen. Ihr packt vielmehr was zu essen ein, weil zwischendurch ein Picknick auf dem Plan steht. Der Besuch beim Spielplatz darf auch nicht fehlen und trotzdem darf jeder ganz in Ruhe seine Lieblingstiere beobachten. Genauso solltet ihr auch ein Shooting angehen. Einziger Unterschied: Ihr nehmt superschöne Fotos mit nach Hause, habt als Familie ne aufregende Zeit miteinander verbracht und großartige Erinnerungen im Gepäck. Also ist mein Rat: Seht so eine Foto-Session als Investition in eure Zeit als Familie.

Vorteil längerer Shootings: Ihr könnt erst mal alle ankommen und habt weniger Stress.

Nachteil längerer Shootings: Ehrlich gesagt, fällt mir auch da nichts ein. Außer, dass der Fotograf mehr Zeit mit Euch zusammen verbringt 😉

6. Alles auf einen Blick: Diese Grafik hilft euch bei eurer Entscheidung

7. Achtet ihr auf diese Punkte, findet ihr den perfekten Fotografen für euch

  • Nutzt gern die Google Suche, aber verlasst euch nicht nur auf die Bewertungen dort.
  • Fragt Freunde, ob sie euch einen Fotografen empfehlen können. Aber denkt daran, dass es ein Familienfotografen sein sollte. Sucht ihr selbst, gilt das Gleiche.
  • Telefoniert vorab mit dem Fotografen und schaut, ob die Chemie zwischen euch stimmt. So könnt ihr euch auf ein entspanntes Shooting freuen.
  • Schaut euch auf der Website des Fotografen um. Gefallen euch seine Fotos? Zeigt er verschiedene Bilder aus einem Shooting, sodass ihr ein Gefühl dafür bekommt, was am Ende dabei rumkommt?
  • Achtet auf die die Bildsprache und auch auf die Bearbeitung der Fotos und ob sie euren Vorstellungen entsprechen. 
  • Stellt euch darauf ein, dass ihr auf euren Wunschtermin warten müsst. Viele Fotografen sind gerade an den Wochenenden lange im Voraus ausgebucht.
  • Natürlich könnt ihr viel und wenig Geld für Fotos ausgeben, aber versucht eure Entscheidung möglichst unabhängig vom Preis zu treffen. Schließlich ist es viel wichtiger, dass euch die Bilder am Ende gefallen als dass ihr etwas gespart habt und sie vielleicht nicht mögt.
  • Und zu guter Letzt: Den besten Fotografen findet ihr nicht unbedingt um die Ecke. Schaut euch auch in eurem weiteren Umfeld um – es lohnt sich!

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